¡Flötenduell!

Luftig-Leichtes von J. S. Bach und Söhnen

Die Flöte nahm vor allem im Schaffen des zweitältesten Bachsohnes Carl Philipp Emanuel einen wichtigen Platz ein: Der langjähriger Arbeitgeber des „Berliner Bachs“ – Friedrich der Große – spielte selbst leidenschaftlich Flöte. Ihn begleitete C. P. E. am Cembalo, für die zahlreichen Flötenkonzerte bei Hofe schrieb er Konzerte und Sonaten im empfindsamen Stil.

Doch auch der Vater Johann Sebastian schrieb insgesamt sieben kammermusikalische Werke für Flöte, eines davon die Triosonate für 2 Flöten und B. c. in G-Dur, die er später zur ersten Sonate für Viola da Gamba und obligates Cembalo umarbeitete.

Wilhelm Friedemann Bach ist der älteste der Bachsöhne, auch „Hallescher Bach“ genannt. Er wurde zunächst vor allem als Orgelvirtuose bekannt, begann später zu komponieren und schrieb u. a. 6 unbegleitete Flötenduette, in denen die ihm eigene Mischung aus kontrapunktischem Reichtum und harmonischer Expressivität deutlich werden.

Johann Christoph Friedrich Bach war Johann Sebastians 16. Kind, das 9. aus der Ehe mit Anna Magdalena, und somit eine Generation jünger als seine beiden älteren Halbbrüder. Wie die Brüder studierte auch er zunächst Jura, wandte sich nach der musikalischen Ausbildung durch den Vater aber einer Musikerkarriere zu und fand eine Anstellung am Bückeburger Hof, wo er den italienischen Stil kennenlernte und Vokal- und Instrumentalmusik komponierte. Ab etwa 1770 wandte er sich vermehrt dem empfindsamen Stil zu, aus dieser Periode stammen seine drei Sonaten für Violoncello und B. c.

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Triosonate in G-Dur für 2 Flöten und B. c., BWV 1039

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Wilhelm Friedemann Bach (1710-1784)
Duett für 2 Flöten

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Johann Christoph Friedrich Bach (1732-1795)
Sonate für Cello und B.c. in A-Dur, HW10 Nr. 3

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Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Triosonate für 2 Flöten und B. c. in E-Dur, Wq 162